Auf beiden Seiten
Erschienen im Frühling 15
Zum Inhalt:
1989 und 1990: Jahre des Umbruchs. Für Europa und für den Schweizer Journalisten Mario, der sich gerade von seiner Frau trennt und kurz vor dem Mauerfall wegen einer Reportage nach Ost-Berlin fährt. Was er dort zu ahnen beginnt, wird zwanzig Jahre später Gewissheit: Die Geschichte einer Ehe, einer Familie, einer Generation, eines Landes, eines Kontinents hat immer zwei Seiten. Ein überraschender, politisch brisanter Roman über eine nahe Vergangenheit, die bis heute nachwirkt.
Mehr zum Inhalt:
Im Leben des Journalisten Mario hat Dr. Armand Gruber immer eine imposante Rolle gespielt. Gruber ist ein Mann von altem Schrot und Korn. Ein brillanter Deutschlehrer, Hauptmann der Schweizer Armee, glühender Antikommunist. Und jahrzehntelang hat er ein Doppelleben geführt. Keiner hat etwas geahnt. Nicht seine Frau, nicht seine Tochter Bettina, die ihr Leben lang gegen den Vater aufbegehrt. Nicht sein einstiger Lieblingsschüler und Schwiegersohn Mario, der mit Gruber brechen musste, um zum linken Journalisten zu werden. Auch nicht Bettinas beste Freundin Karina, die als Tochter des Hausmeisters beim Schweizer Geheimdienst ganz dicht an Grubers Geheimnis aufgewachsen ist. Denn er war Mitglied der geheimen Widerstandsorganisation P-26. Jetzt, zwei Jahrzehnte nach dem Ende des Kalten Krieges, darf Gruber sein Schweigen brechen.
Pressereaktionen:
"Lukas Hartmann begleitet in in seinem raffiniert gewobenen Familienroman „Auf beiden Seiten“ seine Figuren auf dem Weg in die Ernüchterung. Sie durchleiden Generationenkonflikte und geraten auf beide Seiten der Ideoloigen wie auch der Liebe."
Stefan von Bergen, Berner Zeitung
"Anhand von Mario und Armand – Schwiegersohn der eine, Schwiegervater der andere; Pazifist der eine, P-26-Aktivist der andere – entzündet Hartmann den Konflikt zwischen Abrüstung und Aufrüstung, zwischen Gewaltlosigkeit und Landesverteidigung. Doch bei diesem einen Konflikt bleibt es nicht. Denn der Autor malt dazu die Geschichte dreier Familien – und einer Epoche."
Anna Kardos, Schweiz am Sonntag
"Der Generationenkonflikt erhält durch Grubers geheime Tätigkeit zusätzlich Sprengstoff und Brisanz. In erster Linie aber ist „Auf beiden Seiten“ ein berührender, klug angelegter Roman über die Beziehung zu zwei Vätern. Über die Liebe, die keine Worte findet, und alles, was unerkannt und unverstanden bleibt am anderen."
Bettina Kugler, St. Galler Tagblatt
"Wie immer bei diesem Autor kommt es zu einem schönen literarischen Zusammenspiel zwischen Historie und Privatem, zwischen Ereignissen aus der Geschichte und den menschlichen Dingen des Lebens."
Jochen Kürten, Deutsche Welle
"Der neue Roman von Lukas Hartmann ist ein Abgesang auf die Ideale von gestern."
Detlef Hartlep, Prism
"Der Roman ist mehr als ein literarisches Zeitgemälde. Er ist auch ein packender Entwicklungsroman und eine eindringliche psychologische Studie über menschliches Versagen."
Felix Münger, Radio SRF
"Hartmann ist mit „Auf beiden Seiten“ ein grossartiger Roman gelungen: Er zeichnet Figuren einfühlsam und porträtiert eine Schweiz, die weder vor Denunziantentum noch vor der Macht von Ideologien gefeit war."
Renata Schmid, Kulturtipp
Tagesschau, Schweizer Fernsehen, Beitrag von Senta Keller, 22. März 2015, 19 Uhr 30.
http://www.srf.ch/play/tv/tagesschau/video/hartmanns-neuer-roman