Leo Schmetterling

Ab 8 Jahren.

Mit Illustrationen von Julia Kaergel.

2000, Nagel & Kimche
64 Seiten, Hardcover, Pappband
12,90 Euro (D) / 13,30 Euro (A) / 23,70 SFR
ISBN 3-312-00888-3

 

Kurzbeschreibung:
Leo ist unzufrieden. Er hält sich für zu klein, für zu ungeschickt und zu langsam. Sein Kopf ist voller Gedanken. Am liebsten sitzt Leo allein im Garten und beobachtet die Schmetterlinge. Wie gerne wäre auch er eines dieser schönen, schillernden Wesen, die in der Luft tanzen! Doch wie wird man ein Schmetterling? Plötzlich hat Leo eine Idee ...

Ein Ausschnitt aus dem Buch:

„Am Sonntagabend hat Leo Kopfweh, deshalb muss er früh ins Bett. Er weiss, dass morgen früh die Schule wieder beginnt.

Er drückt Eusebius, seinen Stoffbär, an die Brust und fragt ihn: „Warum kann ich kein Schmetterling sein?“

Eusebius brummt ein bisschen, aber er gibt keine richtige Antwort.

„Warum kann ich kein Schmetterling sein?“, fragt Leo sein Kopfkissen. Er knüllt es zusammen, so dass es rund und lieb wird wie ein weiches Tier. Aber auch das Kopfkissen gibt keine Antwort.

Drüben im Badezimmer putzt sich der Vater die Zähne. Er gurgelt laut, versucht sogar, ein Lied zu gurgeln. Dann geht er hinüber zur Mutter, die im Wohnzimmer liest, und sagt: „Leo schläft schon. Das ist aber schnell gegangen!“

Plötzlich weiss Leo, was er tun kann, um ein Schmetterling zu werden. Er muss es nur richtig wollen. Er ballt die Fäuste, schliesst die Augen und flüstert: „Ich will es, ich will es!“

In Leos Kopf wird es warm und hell. Und schon weiss er, was er tun muss. Es ist ganz einfach: Leo wird zuerst viel essen. Genau wie eine Raupe. Er wird essen und essen, bis er beinahe platzt. Und danach wird er sich verpuppen und in seinem Kokon drin warten, bis er Flügel bekommt.“

Pressestimmen:

„Text und Bild gehen eine gelungene Synthese ein, in der die luftige Phantasie ebenso Raum hat wie der reale erdenschwere Ernst des Kinderlebens.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung

„Die übergangslosen Wechsel zwischen Realität und Traum machen einen besonderen Reiz dieses poetischen Kinderromans aus.“ Der Bund

„Leo als Schmetterling – zu sehen bekommen wir dieses Bild nie. Doch füllt unser Kopf die Leerstellen, setzt die Puzzlestücke zusammen. Aber dadurch entsteht ein Bild wie die hellen Blautöne, in denen das ganze Buch gehalten ist: luftig und filigran.“ Die Welt

„Ganz leicht und liebevoll erzählt.“ Tages-Anzeiger

„Ein bibliophiler Schatz.“ Buchmarkt

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